Mittwoch, 29. April 2009

Die Legende von Manitou Springs (jetzt komplett)

Die Crees waren im Winterlager, als diese Epidemie (Pocken)unter den Stammesangehörigen wütete, aber so bald das Frühjahr anbrach gingen die Überlebenden zum Saskatchewan River. Auf dem Weg, wurden drei der Krieger krank. Als der Stamm am Manitou See lagerte, waren sie zu schwach, noch weiter zu gehen. Sie errichteten Unterkünfte und ließen die Krieger zurück, während der Stamm weiter zog. 
Ausgetrocknet vom Fieber, kroch einer der Männer zum Ufer des Sees, seine brennenden Durst zu löschen und sein Fieber zu kühlen. Er lag am Strand und trank viel von dem Wasser, badete sein Gesicht und Körper darin, war jedoch zu schwach, um zurück in die Unterkunft zu kriechen. Er lag also da an dem Ufer bis zum nächsten Morgen. 
Zu seiner Überraschung stellte er fest, dass das Fieber ihn verlassen hatte. Er erzählte die gute Nachricht seinen Gefährten und zog sie an den See. Dort befahl er ihnen zu trinken und zu baden, bis sie selbst geheilt wurden. 
Ein paar Tage später trafen Sie Stammesangehörige, die konnten es nicht glauben, dass es sich um die Männer handelte, die sie zurückgelassen hatten. Es dauerte lange sie zu überzeugen, dass sie glaubten nicht die Geister der Krieger vor sich zu sehen, sondern die geheilten Männer.






Reisebericht Manitou Springs

                                                  
Es ist gar nicht so weit von uns weg, zumindest für kanadische Verhältnisse. Manitou Beach. Wir haben im Internet ein Hotel gemietet mit dem vielversprechenden Namen "Harmony House" und sind am Sonntag gegen 10 losgefahren, damit wir kurz nach Mittag in Manitou Beach sind. Dank Navigation haben wir auch unsere Unterkunft schnell gefunden, das Harmony House. Das wohl älteste Gebäude, eine alter YWCA-Club, das liebevoll von Lidia und Lorne, unseren Gastbebern renoviert wurde und auch immer noch wird. Lidia, eine gebürtige Italienerin, die mit einem Jahr nach Brasilien und mit vier Jahren von dort nach Toronto übersiedelte und Lorne, der Kanadier- eine Interessante Mischung. Wir fühlten uns spontan nach Europa versetzt, als wir das Hotel betraten, weil es hier so viele alte Sachen gibt, liebevoll angeordnet, nicht so wie sonst hier. Der Blick fällt sofort in den Speiseraum, der aus vielen verschidenen Tischen und Stühlen, Accesoires und Bildern besteht und überspannt wird von einer Holzdecke, liebevoll hergerichtet aus naturbelassenen Brettern, teils alt- teils neu. Wir werden warm begrüßt und dürfen uns eines der schönen, fast königlich anmutenden Zimmer aussuchen. Wir laden kurz aus und machen uns dann auf zum nicht weit entfernten Hotel mit dem berühmten Schwimmbad, das eigentlich ein Hotel-Pool ist, der so groß ist, dass er auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Vorher trinken wir noch einen Kaffee in einem eigentlich von aussen eher unscheinbaren Kaffee, auf das wir eigentlich nur wegen der Erwähnung durch Lidia aufmerksam werden. Es entpuppt sich innen als ein Juwel, in dem es Glassachen, z.T. auch Kitsch zu kaufen gibt und natürlich wunderbaren, europäischen Kaffee...nur halt typisch canadisch ohne Untertasse serviert. Das ist optisch zwar etwas gewöhnungsbedürftig, tut dem Geschmack aber nichts ab.
Danach gehen wir in das Schwimmbad, das schon ziemlich alt ist und auch so aussieht. Eine schöne Wandmalerei lenkt von den vielen Rissen und Roststellen ab, aber das hat ja auch nichts mit dem heilsamen Wasser zu tun. Das Wasser ist sehr warm, was mir persönlich sehr gut gefällt, ich mag's halt schön warm. Zwischen 28 und 36°C, da kann man es schon gut aushalten. Der hohe Mineral- und Salzgehalt läßt einen schnell jede Wunde spüren, aber auch herrlich entspannen. Es ist nie überlaufen und man hat genug Platz für sich. Man wird zwar leicht müde in dem Wasser, aber ich verspreche Euch, man fühlt sich danach wie ein junger Gott. Wir sind nach ca. 3 Stunden in das Hotelrestaurant gegangen und gegen 19:30 Uhr ins Bett gefallen.
Am nächsten Morgen wurden wir von einem tollen Frühstück überraschtund Lidia hat erzählt, dass sie am Abend immer wieder gehorcht hat, ob wir noch auf eine Tasse Tee kommen oder ob Sie evtl. auf unser Kind aufpassen soll, falls wir noch mal zum schwimmen wollten (Pool hat bis 22:00 Uhr offen). Ich fand das echt rührend.
Wir sind noch ein wenig herumgefahren und haben uns noch Manitou Beach genauer angeschaut   und haben und fest vorgenommen, im Sommer noch mal für drei bis vier Tage zu kommen, danach müßten wir eigentlich hundert Jahre alt werden können.

Dienstag, 28. April 2009

Unglaublich

Wir sind wieder zurück von unserer Tour. Den Reisebericht versuche ich schnellstens nachzureichen.
Kaum zu glauben aber leider wahr, ist die Tatsache, dass heute morgen alles wieder weiß ist. Keine Ahnung wo der Schnee schon wieder her kommt?
April, April, April, der weiß nicht was er will... Mal Sonne, mal Regen, mal Schnee

Samstag, 25. April 2009

Noch mal was von Vögeln und Frühlingsvergleich Deutschland Saskatchewan

Ich hab endlich mal ein einigermaßen gutes Bild von den Gänsen machen können, auch wenn es nur ansatzweise das Naturspektakel andeutet und in keinem Fall zu dem echten Erlebnis steht!

Um unsere Frühlingssehnsucht ein wenig zu lindern haben wir quasi als Care-Paket Fotos aus Deutschland bekommen, die ich mal mit Fotos von heute direkt vergleichen werde, weil es sich sonst echt glaube ich keiner vorstellen kann:

Wißt Ihr jetzt, was ich meine? Es hat zwar seinen Reiz hier
, aber ob Ihr es glaubt oder nicht, ich vermisse z.B. auch die Obstbaumblüte vom Bodensee, durch die ich immer gefahren bin, als wir noch in Ravensburg waren.
Die albertanischen Schweizer, die zu Ostern zu Besuch waren haben gesagt, der Winter kommt Dir hier jedes Jahr länger vor, weil wir nur drei Monate Sommer haben, zwei Wochen Herbst und zwei Wochen Frühling. Der Rest ist Winter.
Das erklärt auch, warum hier so viele nach Mexiko, Jamaica, Thailand etc. im Winter in den Urlaub gehen.

Auf jeden Fall ein schönes Wochenende und bis Dienstag, weil wir nach Saskatoon fahren und zu den Manitou-Springs (der link ist erst mal in Englisch, weil die automatische Übersetzung so schlecht ist)


Freitag, 24. April 2009

Guten Morgen mit -10°C

Hab grad mal nachgeschaut. Kempten (Allgäu) hat im Moment +12°C und wir haben -10°C.
Irgendwas gemerkt? Da soll sich echt keiner mehr wundern, dass wir lieber wieder in Deutschland wären!

Kanadischer Smal Talk Teil I: Für Kanadier normal, für einen deutschen manchmal nervig und darauf wurden wir in der Schule auch nicht vorbereitet:

Ein Tag auf der Baustelle: Good morning, how are you to day? Oh, thanks, not to bad. And how are you? Oh, i'm fine, thanks. So, how do you working out so far? Pretty good i guess. I'm geting there. But isn't the weahter something? Oh yeah, it is. It's pretty cold today, ey. Oh yeah, but didn't they say it will be warmer this weekend? Oh i hope so.

Wörtlich übersetzt: Guten Morgen, wie geht's Dir heute? Oh, danke, nicht zu schlecht. Und wie geht's Dir? Oh mir geht's gut. Wie geht's mit Deiner Arbeit bis jetzt? Ich glaub ganz gut. Ich komme weiter. Aber ist das Wetter nicht was? Oh ja, das ist es. Es ist hübsch kalt heute, ey. Oh ja, aber haben Sie nicht gesagt es wird wärmer zum Wochenende? Ich hoffe so.

Dieses Gespräch spielt sich mit jedem den man auf der Baustelle trifft ab. Das ist die lange Version von Hallo und bedeutet eigentlich nichts. Jedes mal wenn Du Dir dann über den Weg läufst fragt man sich: Do you have fun, How are you working out, I think the weather is geting better.

Meine Lieblings Smaltalk Floskel war: Wir haben Leute getroffen, die wir ein wenig besser kennen in Alberta und haben uns sehr nett unterhalten. Am Schluss sagte die Frau: We should drink coffee some times, come and visit us (wir sollten mal zusammen Kaffee trinken, kommt doch und besucht uns). Wir wollten dann mal hin fahren, bis uns ein Kanadier aufgehalten hat und uns aufgeklärt hat, dass das nur eine Floskel ist. Für eine Einladung muss auch der Tag und die Uhrzeit genannt werden.

Isn't that something?

Donnerstag, 23. April 2009

Die Deutschen schlagen wieder zu oder in Reih und Glied

Wir legen mal wieder Bekotec, diesmal den Keller. Diesmal ist es ein echtes Kunstwerk geworden, finde ich. Ich denke ich könnte Handwerker des Jahres werden bei den Schlüter-Oskars... zumindest in den Kategorien: Bester Deutscher Schlüter Systemhandwerker leihweise in Saskatchewan, Bestes Gesamtbild, Beste Choreografie und Geringster Verschnitt.Das einzige wofür ich nichts kann ist die Raumfarbe, die haben die Bauherren ausgesucht. Was mir auch neu war, war die Folie, die wir mit ekligem Bitumenkleber (natürlich aus der Akku-Presse) auf den Boden geklebt haben, gegen aus dem Erdreich aufsteigende Gase (besonders Radon), die vielleicht ein wenig die kanadische Mentalität erklären... nein, war nur Spass... zumindest ein wenig davon...

Ach ja, eifrige Leser werden es auf meiner Wettervorhersage gesehen haben, für heut Nacht sind mal wieder -6°C angesagt und es ist immer noch alles ganz braun. Schneeglöckchen und so'n Zeug? Fehlanzeige.

Dafür habe ich wieder mal unvorstellbar viele Gänse gesehen. Sie sind leider so schlecht fotografierbar, weil es echt ein wahnsinniges Naturschauspiel ist.

Mittwoch, 22. April 2009

Ardex


Es geht weiter mit der Bodenheizung und zwar im Keller. Da der Boden relativ unebeben ist, haben wir uns entschieden ihn mit selbst-nivellierender Spachtelmasse gerade zu machen und dann Folie, Isolierung,  Schlüter Bekotec, Fussbodenheizung und Estrich. Das blöde ist, Schlüter empfiehlt unter Teppich eine 15 mm dicke Estrichschicht über den Noppen, statt wie unter Parkett oder Fliesen nur 8 mm, das heißt noch mehr schuften und schwitzen, verdammt... Wir suchen fieberhaft nach einer günstigen Fließestrich-Alternative auf Zementbasis, aber der nächste ist glaub ich in Saskatoon (fünf Stunden Fahrt und ob die Zeit und Lust haben). Selbst mischen, aber wie? Eine Betonpumpe mit Mischer ist relativ teuer zu mieten und ob die Samstag und Sonntag arbeiten? Im Moment sieht es so aus, als müßten wir unsere letzten Kraftreserven sammeln und sieben Paletten Sackware anmischen und mühsam wie im EG abziehen.
Aber das war eigentlich nicht das Thema. Es geht um ARDEX, seit meiner Schulung kurz vor meiner Abreise eine meiner Lieblingsfirmen in Sachen Kleber, Spachtelmasse etc. Leider ist in Kanada bis jetzt nicht mal ein viertel der Produkte erhältlich, aber ich denke das bauen die schon noch aus. Ich werde mir etwas aus Deutschland bestellen, schließlich will ich Kanadas erster offizieller Pan-Domo-Anwender werden.
Gott sei Dank hat mir mein Bauherr (vielleicht auch ein wenig auf meinen Rat hin), nachdem er festgestellt hat, dass die Sachen aus dem Baumarkt fast genauso teuer aber vielleicht nicht so gut sind (warum nur ;-))  Ardex K15 und ein Produkt das ich noch nicht kannte Ardex TL 1000 mitgebracht. Vor allem aber (vielleicht war ich so brav) hat er mich mit einem Ardex Rührset überrascht, das ich Euch zeigen möchte, weil ich es einfach so genial finde. Es besteht aus einer Luft- und Wasserdicht verschliessbaren Tonne (für evtl. Restmasse) dann genialen Abziehgeräten (woher wohl) und den lustigen bunten Eimern in verschiedener Größe. Das geniale ist, dass die Eimer an der angegebenen Füllmenge ausgestanzt sind, so dass auch echt jeder Volldummi immer in gleichbleibender Konsitenz die selbe Mischung herstellen kann. Was soll ich sagen, es ging einfach super und das Endprodukt stimmt. Ich verstehe schon, warum Ardex und Schlüter eine Systemallianz gebildet haben: Beide sind innovativ, reagieren und beobachten den Markt und unterstützten vorbildlich ihre Kunden.

Nordamerikas größte Sähmaschine

Das ist sie! Nordamerikas größte Sähmaschine. Von Seedmaster eine Spezialanfertigung. Knapp über 90 Fuss, das sind knapp 27,5 Meter breit und wenn man vor ihr steht, ganz schön imposant. Die Farmer werden schon langsam nervös und ich denke wir säen Ende nächster Woche.

Montag, 20. April 2009

Schlüter Becotek Teil II - oder wie Schlüter unsere Tränen trocknete



Es ging irgendwie zu glatt! Na ja, bis auf die Quälerei mit dem Estrich aus Quarzsand und Zement. Wir haben von einem Händler hier ein Gemisch von Mapei (keine Daten über dieses Produkt im Internet auffindbar) als Fertigestrich bekommen, ganz einfach genannt 4:1. Ja, der Profi liest hier sofort 4 Teile Sand, 1 Teil Zement. Irgendwie kam mir das aber auf unserer ersten Fläche schon komisch vor mit diesem Zeug, noch dazu waren keine Angaben über Mischung etc. auf dem Sack. Also, habe ich die Servicenummer von Mapei-Canada angerufen, leider nur Mailbox dran (na gut, wen wundert es am Samstag). Nach intensiverer Suche im Internet habe ich ganz gute Informationen gefunden, an Hand derer es doch schon etwas einfacher ging mit unserem Estrich. Am hilfreichsten war es aber, sich einfach mal in Land und Leute reinzudenken. Mein Bauherr und ich wir machen Brainstorming und kommen schließlich drauf: Was würde ein Kanadier machen, wie hätte das Produkt Erfolg oder Mißerfolg? Ganz einfach: Ein Kanadier möchte Pampe anmachen, reinleeren und heim gehen, Snowmobil - Quad fahren oder Grillen, besser noch shoppen gehen. Also Resultat: mehr Wasser rein und siehe das, es ging echt besser! Gegen mittag dann platzt die Bombe. Der Mitarbeiter von Mapei hat den AB blinken sehen und ruft zurück. Schlüter Becotek kennt er natürlich nicht, aber bei dem Wort Fussbodenheizung sagt er: "Ihr verwendet das falsche Produkt" Uns wird heiß und kalt und umgekehrt und wir versuchen den Canada-West Aussendienst von Schlüter zu erreichen, aber der ist natürlich auch im verdienten Wochenende. Was tun? Ich sage, einfach so fertig machen wie bisher, notfalls Ditra-Matte von Schlüter drauf, die macht das schon irgendwie heile und Montag alle Stellen abtelefonieren und weiter sehen was die Techniker von Schlüter sagen, die wissen ja doch iregendwie immer mehr als andere Sterbliche. In einem Albtraum in der Nacht von Sonntag auf Montag tröste ich mich mit dem Slogan: "Becotek verträgt jeden Dreck" Zweckoptimismus würde ich sagen. Ich sehe schon die Deutschen über uns lachen, die Kanadogermanen, die mit Mauermörtel Estrich machen, nachdem sie typisch deutsch die Ärmel hochgekrempelt haben, die Kanadier freundlich mitleidig auf Seite geschoben haben und gesagt haben: " So Kinder, wir zeigen Euch jetzt erstmal wie man das richtig macht"
Mein Albtraum-Slogan geht auf. Ich bekomme wie immer Trost gespendet an der Schlüter-Hotline, sogar meine Frau die ja alles mitbekommt, sagt: Richtig motivierte Mitarbeiter, die bestimmt Sau-Stolz sind auf Ihre Firma und Ihre Produkte und absolut dahinter stehen. Wir können die Pampe drin lassen und sind mehr als erleichtert. Zur Feier des Tages haben wir  gleich mal das Erdgeschoss heute fertig gemacht. Danke!

Naturwunder - oder kommt alles gute wirklich von oben?





Jeden Tag tausende, ja vielleicht auch hundert tausende von Gänsen um uns und über uns. Man kommt aus dem Staunen gar nicht heraus. Am Anfang haben wir und noch über 2 oder 5 Gänse gefreut, aber es werden täglich mehr. Heute habe ich eine Formation gesehen, die hatte keine Anfang und kein Ende.
Leider sind sie wahnsinnig schwer zu fotografieren, weil ich einfach nicht durch die Linse bekomme, was mein Auge sieht. Bitte also um Verzeihung für die eher stümperhaften Aufnahmen, aber vielleicht reicht es für einen Eindruck. Vorhin ist der Himmel vor dem Sonnenuntergang kurz ganz schwarz geworden, weil ein riesen Schwarm sich hier in der Nähe eine Nachtquartier auf einem Feld sucht.
Aber trotz all der Naturschönheit gibt es auch noch eine andere Seite. Als ich vorhin auf dem Heimweg unter einem Schwarm durchgefahren bin und für Euch ein paar Fotos machen wollte, hab ich mein Fenster schnell wieder zugemacht, da mir angesichts der schnell zunehmenden Kackflecken auf meinem Auto irgendwie plötzlich doch auch mulmig wurde. Da schießen dir so Fragen durch den Kopf wie: Was wenn die jetzt auf einmal alle loskacken? Mein Truck wurde aber nur ein paar mal getroffen, also glück gehabt.

Sicherheit auf kanadischen Baustellen

Das Gerüst ist eigentlich schon extra Luxus. Leider hat es nicht gereicht, also noch eine Milchkiste drauf. Kommentar des Bauherrn-Vater:" Wenn der abstürzt und sich verletzt, würden die Kanadier kommen und sagen -Wie konnte denn das passieren, der war ja total abgesichert-"

Donnerstag, 16. April 2009

Schlüter Bekotec oder Deutsche legen Boden unter kanadischen Bedingungen

Was soll ich sagen? Es regnet seit zwei Tagen, das heißt mal wieder Matsche... Na gut, ich langweile Euch nicht mehr damit.
Was wir sonst so treiben seit Ostern? Wir legen den deutschen Fussboden im Haus von J.Ein Jahr Vorbereitung, angeblich Nottransport von Material mit dem Flugzeug von Herrn Schlüter, da sie auf so eine große Bestellung nicht eingerichtet waren, viele Stunden Engagement von Mitarbeitern bei Schlüter, die auch erst lernen mussten mit Fuss, Inch und Temperaturen von bis -50°C umzugehen.Ein großes Lob an dieser Stelle an die Mitarbeiter und die Firma Schlüter, die die Defizite der Nordamerikaner toll kompensiert haben.Jetzt also ist es endlich so weit. Wir legen den Fussboden, wegen dem ich unter anderem ja da bin.Die Kanadier schauen uns immer wieder über die Schulter und schütteln heimlich den Kopf über die Germans. Nicht ohne Bewunderung verfolgen sie die verrückten Deutschen, die schwitzen und rackern und Estrich legen, was ein Durchschnittskanadier eigentlich so nicht kennt.Es war so schwer Werkzeug dafür zu finden, dass wir es einfach selber gebaut haben. So haben wir heute also ca. 55 m² Estrich gelegt, mit Hilfswerkzeug und Material, das uns fremd ist. Es ist aber trotzdem ganz gut geworden, allerdings  bin ich fix und fertig, tot, am Ende, im A.....
Ergötzt Euch an den Fotos und bis bald aus dem schmierigen Saskatchewan.

P.S. Was ich immer wieder gerne erwähne: Stell Dir vor, das Bundesland Saskatchewan ist drei mal so groß wie Deutschland und hat knapp über eine Millionen Einwohner, aber alle 3 km eine Strasse. Toll, gelle?!?

Sonntag, 12. April 2009

Frohe Ostern


Ich wünsche Euch allen von ganzem Herzen ein Frohes Osterfest. 
Wir haben Ostern gefeiert, wie ich es von meiner Familie schon immer kenne und liebe. Bei uns auf dem Ostertisch gibt es Dinge, die nie fehlen
 dürfen. Dazu gehört Potica, ein traditioneller Kuchen aus Slowenien (hier gibt es ein Rezept), gekochter Schinken mit einer Sauce aus Merrettich, Sahne und ein spritzer Zitrone und Sol-Eier (in einen Sud eingelegte Eier).


Wir haben mit unserem Schweizer Besuch gestern schon mal ein paar Osternester in unserer Hecke gesucht.
 Wie man sieht haben wir immer noch ungefähr 1,5 m Schnee in der Hecke. So konnte man von den Schneedünen aus die Vogelnester erreichen, die der Osterhase reich gefüllt hat.