Donnerstag, 19. November 2009

Zu faul / Just too lazy


Es tut mir leid liebe Leser und Leserinnen, aber ich bin grad einfach zu faul mich literarisch zu ergießen. Aber ich gelobe baldige Besserung!

I am really sorry, my dear readers, but right now i am just to lazy to write anything. Please be patient, i'll be back soon!

Montag, 9. November 2009

Männerträume / tractor tales

Am Wochenende waren mal wieder die albertanischen Schweizer da und haben uns arm gefressen (kleiner Spaß).
Urs wollte mal wieder ein paar Traktoren anschauen und da habe ich mich natürlich gerne als Chauffeur zur Verfügung gestellt. Wir waren bei dem Sammler schon mal an Ostern, aber da war es zu kalt zum fotografieren und darum hole ich das hiermit nach. 

Es war wie immer eine atemberaubende Reise zurück in die Vergangenheit von stolzen Diesel-Rößern und dem großen Maschinenboom, auch in der Landwirtschaft. Was einmal als Schrotplatz anfing, endet jetzt als Schatztruhe. Wie ein echter Sammler halt so ist, wurden wir stolz herumgeführt, aber es ist sehr, sehr schwer etwas zu kaufen. Ein echter Sammler gibt einfach nichts her, außer er hat es wirklich nötig und das ist hier eher nicht der Fall.













On the weekend the albertanian Swiss were her once again for a visit and ate me poor, like On the weekend the albertanian Swiss were her once again for a visit and ate me poor, like always...(little joke) Urs wanted to see some tractors and of course i offered to be the driver for this trip. On easter we were already stopping  by at this collector, but at this time it was to cold to take pictures, so here they are now. It was a really incredible exciting journey back in the past of proud engines and the big upcoming mcshinery boom. Once started as a scrap yard it turned with the times into a trasure chest.
 Like typical for a real collector he showed us proudly everything, but it is really, really hard to buy anything. A real collector don't want to give things away, except he really, really needs the money, what here is more less the case.


Montag, 2. November 2009

Die unbehagliche Zeit / The Season of my discontent

Den folgenden Artikel habe ich im englischen Original in der Gratis-Wochenendausgabe "Comunity News" vor zwei Wochen gelesen. Ich lese gerne und immer die Kolumnen der Kanadischen Schriftstellerin - Buchautorin und Kolumnistin Jana G. Pruden. Schon oft haben Ihre brillianten Beobachtungen den Nagel genau auf den Kopf getroffen, und wir haben schon oft mitgelacht, Beobachtungen geteilt, oder auch neues gelernt. Der letzte Artikel war wieder mal so aus unserer Seele gesprochen, dass ich Sie kurzerhand um Erlaubnis gefragt habe Ihren Artikel zu übersetzen und in meinem Blog abzudrucken. Jana G. Pruden hat uns sofort in einer sehr netten E-Mail geantwortet und mit Ihrem Chef gesprochen. Die einzige Auflage war, dass ich den original englischen Text nur mit fünf Absätzen zitiere und dann den Link auf Leaderpost platziere. Ich habe noch ein paar Fotos dazugefügt, um die aktuelle Stimmung etwas wiederzugeben. Ich fühle mich geehrt und möchte Frau Jana G. Pruden ganz herzlich an dieser Stelle danken:


Warme Gedanken im Kampf gegen die Kälte
von Jana G. Pruden, The Leader Post October 14,2009

Ich kann mich noch gut an das Gefühl erinnern, dass mich nach dem ersten Schneefall des Jahres überkam. Mein Herz schlug höher mit dem einsetzenden Nervenkitzel und ich konnte nicht erwarten nach draußen zu kommen.
So war es, so lange ich ein Kind war.
Als Erwachsener erzeugt der erste Schneefall des Winter ein Gefühl irgendwo zwischen Verzweiflung und Verdauungsstörung. Es ist schwer, "Lebewohl" zur Terrasse, den Sandalen und den gut gekühlten Getränken zu sagen und "Willkommen" zum Parka, den Sorell-Thermostiefeln und zu eiskalten Eishallen. Das Wissen allein, dass der Sommer in nur acht oder neun zermürbenden Monaten zurück ist hilft nicht wirklich.
Mir fallen überall Leute auf, die immer noch mit einem schockierten Ausdruck herumlaufen der die kanadischen Prärien um diese Jahreszeit prägt, dem Ausdruck von Alarm, mit dem wir momentan alle versuchen den aktuellen Klimawechsel zu ergründen.
Offensichtlich gibt es immer noch Leute mit Verweigerungshaltung in Saskatchewan, erkennbar an Shorts und T-Shirts selbst bei der größten Kälte.
Es ist seltsam, aber der Winter scheint jedes Jahr wieder fast wie eine Überraschung zu kommen.Sie denken bestimmt, wir sollten schon langsam alle daran gewöhnt sein, trotzdem rutschen Autos wild durch Kreuzungen, sobald die ersten Schneeflocken vom Himmel fallen und viele Leute scheinen mit Recht über die Tatsache verwundert zu sein, wie kalt Kälte wirklich sein kann.
Es kommt einem vor, als würde im Mai immer eine saisonale Massenamnesie ausbrechen, und die gesamte Bevölkerung der kanadischen Prärien vergisst plötzlich, wie der Winter wirklich ist.
Ich habe den Verdacht, dass die jährlich Amnesie eine notwendiger Zustand ist. Wenn wir uns nämlich im Juni erinnern würden, wie es hier im Januar ist, würden wir wahrscheinlich unsere Sachen packen und in Massen nach Süden ziehen, ohne Wiederkehr.
Aber, wir vergessen, wir bleiben und wenn der erste Wintersturm kommt, ist es zu spät. Keiner mag im Winter umziehen!
Jedes Jahr um diese Zeit verwünsche ich meine Vorfahren dafür, dass Sie sich in den Prairies niedergelassen haben. Ich bin verärgert über mich selber, dass ich nicht einen Job beim hawaiianischen Tribune-Herald gefunden habe, wo mein Schreibtisch aus ausgehöhlten Kokosnüssen und Palmzweigen gebaut wäre und würden den ganzen Tag Pina Coladas trinken und würden die ganze nacht Luau-Partys feiern. (Oder so etwas in der Art).

Statt dessen krame ich meine Mützen heraus. Dabei merke ich, dass mein Parka in die Reinigung muss und ich suche meinen zweiten Handschuh. Diese blöden Pullover, die ich letztes Jahr so satt hatte sind wieder im Umlauf und die Sandalen und Sommerkleider werden im Schrank verstaut. Schweren Herzens begrüße ich meine lange Unterwäsche und meine verflixten Wollsocken.
Hoffentlich werde ich diesmal nicht so lange traurig sein. Dieses Jahr habe ich mir vorgenommen die Kälte des Winters mit einer positiven Haltung zu bekämpfen und mache aus der unbehaglichen Zeit ein Winter Wunderland.
Wenn das Leben mir schon gefrorene Limonen gibt, dann mache ich halt eisgekühlte Limonade daraus.
Ich habe mich eigentlich nie so sehr mit positivem Denken beschäftigt, aber laut all diesen Selbsthilfe-Büchern funktioniert es wirklich. Der Schlüssel ist scheinbar sich positive Dinge vorzustellen und alle negativen Gedanken durch positive zu ersetzen.
Darum höre ich auf zu denken der Winter sei kalt, statt dessen sehe ich Ihn als "Wärme Herausforderung".
Ich erinnere mich ebenfalls daran, dass es im Winter keine Sonnenstich gibt, keine Moskitos oder Wespen und dass eine Packung mit Eis am Stiel niemals auf dem Weg vom Supermarkt nach Hause schmelzen wird.
Ich konzentriere mich auf die Tatsache, dass sich meine Investition in eine Strickmütze mehr als bezahlt macht und vor allem dass das kalte Wetter ja nur bis April oder Mai anhält, aller längstens bis Juni.
Man sagt, wenn Du eine positive Einstellung hast, kommen auch positive Dinge zu Dir. Ich hoffe das Selbe gilt für Wärme!
Vielleicht sollte ich auch noch ein ein paar neue, warme Pullover investieren. Nur für alle Fälle.

Chill out (chill heißt auch kälte)   Entspannen Sie sich.   E-mail jpruden@leaderpost.canwest.com

I read the following article about two weeks ago in the free available weekend edition of the "Comunity News". I really love to read (and never miss one) the columns of the Canadian writer, author and columnist Jana G. Pruden. So many times she just gets the point with her brilliant observations or her great ability to describe things exactly how they are written in her unique nice way. So many times we loughed with her, shared observations or even learned new and exciting things. Her last column was once again written completely like i feel, so i wrote her an e-mail to ask for permission to put her article and the translation on my blog. I got right a way a nice response from Jana G. Pruden and she also talked to her boss, to clearify all things. All i needed to do is post the first five paragraphs and set the link for the rest of the story to the Leader-Post homepage. I'll add some pictures in order to reflect the mood here right now. I would like to express, how honoured i feel and say thank you so much to Jana G. Pruden:

Warm thoughts to fight the cold
By Jana G. Pruden
Source: Regina Sun

I still remember the feeling I used to get after the first snowfall of the year. My heart used to lift with the thrill of it, and I couldn't wait to get outside.
That's when I was a kid. As an adult, the winter's first snowfall induces a feeling somewhere between despair and indigestion.
It's hard to bid good-bye to patios, sandals and frozen drinks, and say hello to parkas, Sorels and icy rinks. Knowing summer will be back in just eight or nine gruelling months doesn't really help.
I notice that a lot of people are still walking around with the look of shock that pervades the Canadian prairies around this time of year; that expression of alarm as we all try to fathom the current change in climate.
Some in Saskatchewan are obviously still in denial, wearing shorts and T-shirts even in the bitter cold. Others seem stunned, wandering around the streets of Regina repeating things like, "I can't believe how cold it is."  PLEASE KEEP READING AT THE FOLLOWING LINK !!!
http://www.leaderpost.com/life/season+discontent/2099372/story.html

Sonntag, 1. November 2009

Oktoberfest - Nachlese / Oktoberfest - Report

Wie erwähnt waren wir am Samstag 24. Oktober auf dem Oktoberfest des österreichischen Clubs in Regina (traditionell verstritten mit dem deutschen Club, wenn auch keiner angeblich weiß warum eigentlich). Wir waren 15 Minuten vor Einlaß schon da, die Ersten und Einzigen, was uns dazu brachte noch bis 20:30 Uhr im Auto vor dem Club zu warten, bis noch mehr Gäste da waren.
Wir haben zwar nur etwas zehn gezählt, aber es waren beim Betreten des Saales (Marke Pfarrgemeinde-Saal) schon mehr da, als erwartet. Ein recht guter Alleinunterhalter spielte allerlei deutsch-klingendes, inclusive oans-zwoa gsuffa und zicke zacke, zicke zacke, hoi hoi hoi. Ein Prost aus dem in einen Plastikbecher umgeschütteten Gösser Original-Ösi-Bier. Bratwurst mit Sauerkraut und Brezen versprachen einen Gruß aus der Heimat, leider war die Bratwurst einsam in einem Hot-Dog-Semmel, mit Ketchup oder Mayo Auswahl und nach langem suchen, fanden wir neben dem Ketchup ein kleine Schüssel mit einer Art Sauerkraut, dass die Kanadoösianer wohl auf die Bratwurst krümeln oder was auch immer. Der Apfelstrudel dagegen war ein Gedicht. Liebevoll aufgeführte Tänze der Volkstanzgruppe gaben einem schon so ein bisschen Heimatgefühl, besonders als alle Anwesenden zum Schuhplattler-Chrash-Kurs aufgefordert waren.

 Da muss man also als Bayer in Kanada in einem österreichischen Club das Schuhplatteln lernen. Na ja, meine reizende Begleiterin in Ihrem original "Allgäuer Festwoche Kempten Drindl extra nach Kanada importiert" machte mit die Beste Figur und wurde mit einer Anderen siegeslgeich als Nachwuchs-Schuhplattler-Königin, ausgezeichnet mit einer Keramiktasse von Pilsener-Bier. Highlight am Nebentisch war ein Halbliter-Glasstiefel mitgebracht von einer Europareise..... was die Beteiligten allerdings nicht wussten, das riesige Wappen auf dem Stiefel war das Wappen von...BAYERN. Soviel dazu....
Like already anounced, we joined on Saturday, Oktober 24th the "Oktoberfest" of the Austrian Club in Regina (traditional in an argument with the German Club, but it seems like nobody knows the reason). We were 15 minutes early, and really nobody was visible, so we decided to wait a bit in the car till more people were coming. We waited till 8:30 pm and counted meanwhile arriving ten pople, but when stepping into the hall there were surprisingly more people, than there seemed to be. A pretty good entertainer played lots of German-sounding music, inclusive "Oans zwoa Gsuffa = one, two drink" and "Zicke Zacke, Zicke Zacke, Hoi Hoi Hoi = kind of a cheer".
 A toast with austrian Beer poored into small plastic mugs (not like the 1 liter ones in Munich). We were pretty excited about the "Bratwurst" and "Sauerkraut", but the sausage was presented in a hot dog bun with a choice of ketchup or mayonnaise and after some tracking, we found some "Sauerkraut" which seems to be sprinkled on the sausage. But the apple-strudel was delicious! Lovingly showed traditional dances by the Austrian Folk Dancers gave us a bit the feeling of home, especially, when all people were invited to a "Schuhplattler" lesson. So i as Bavarian have to come to an Austrian Club in Kanada, to learn the "Schuhplattler". At least my lovingly Companion with her extra from Bavaria imported "Dirndl" (traditional costume) got with an other women the first place of the next generation "Schuhplattlers" and was rewarded with a ceramic mug from "Pilsener". The highlight on the neighbours table was a half-liter boot made of glas, what somebody brought as a souvenir. But what they did not know, the big, big armorial on the boot was the armorial from.....BAVARIA.... Shit happens.....


For all who don't know what a Schuplattler is:

or how the original Oktoberfest in Munich is like:
http://www.youtube.com/watch?v=4nimN4HwX5E
and last but not least the "Wiesn" (=Oktoberfest) Hit 2009 in Bavarian-Englisch: